Heute geht's also los nach Kelkheim und ich freue mich schon sehr darauf. Wäre natürlich genau so gerne nach Hannover zu WN-JANE gefahren, aber... tja, man kann eben nicht alles haben... C'est la vie.
Werde hier aber berichten, wenn ich wieder zu Hause bin...

Hi Leute,
nicht nur in Hannover ging am Samstag die Post ab, sondern auch in Kelkheim... Daher hier mal mein Review.

Kelkheim ist ja eher nur ein kleines "Kaff", aber wir (ich + Sonny) haben uns dort trotz Navi total verfahren bzw. haben die Lokation erst nach endloser Suche gefunden... Die Veranstaltung hieß ja "Rock am Reis" und fand (laut Adresse) "Am Reis" statt (ein ziemlich abgelegenes Sportplatzgelände), aber dieser Name ist einfach in keinem (!) Navi zu finden. Glaubt ihr nicht? Na denn versucht es mal selber...

Jedenfalls kamen wir an, nachdem COH schon ca. 30 Min. spielten. Vom ersten Set haben wir nur die letzten Songs mitbekommen, u. a. aber zum Glück noch "Salisbury" (immer wieder ein Genuss der Song).
Kurze Zeit später dann wurde KEN HENSLEY angekündigt, der dann zusammen mit der Band ein paar Songs spielte, bevor er im 3. Set mit seinen Solostücken begann.

Ken spielte insges. 4 Stücke solo, davon 3 brandneue, welche auf seinem neuen Album (soll im September erscheinen) zu hören sein werden.
Die Titel der neuen Songs waren "Come To Me", "Little Guy" (dieser Song hat Ken dem kleinen Sohn seines Freundes und Co-Producer gewidmet, der vor kurzem auf tragische Weise durch einen Wohnungsbrand ums Leben kam) und "When" (glaube so hieß das Stück). Alles sehr schöne Balladen, die jedoch - wie Ken selber sagte - auf dem neuen Album noch besser klingen werden.
Das 4. Solostück von Ken war sein Klassiker "Through the eyes of a child".

Danach kamen in Set 4 wieder die Jungs von COH hinzu und das Publikum war mittlerweile zu später Stunde total aus dem Häuschen vor Begeisterung über die alten Klassiker wie "Rainbow Demon", "The Wizard", "Gipsy", "July Morning" etc. und natürlich "Lady In Black". Mehrmals wurde einstimmig begeistert nach Zugabe gerufen. Einfach nur toll !!!
Um ca. 22:30 Uhr ging ein geiler Konzertabend dann leider auch zu Ende...

Alles in allem ein supertoller Abend mit einer spielfreudigen Band und einem sichtlich gut gelaunten und zufriedenen Ken Hensley, der ab und an auch ein paar Scherze mit dem Publikum machte.
Einziges Manko war der Sound, der war nämlich ein bisschen ZU laut (ich habe immer noch komische Geräusche, ähnlich wie Düsenmaschinen oder einem Wasserfall, im Ohr)... *lol*

Auch war diese Veranstaltung sehr gut besucht, denn wie uns Karola später erzählte, gingen allein im Vorverkauf schon 500 Tickets unter die Leute. Geschätzt wurde der Abend dann letztendlich auf ca. 600 - 700 Besucher. Der Veranstalter hatte aber auch sehr gute Werbung gemacht, denn wir entdeckten viele Plakate sowie auch einige riesige Banner mit Aufschrift "Tribute to URIAH HEEP", die quer über einige Straßen gespannt waren. War schon sehr beeindruckend, das so zu sehen.

Fotos folgen...

Super Sonny, vielen Dank für's Einstellen!

@Stargazer: Es war mittlerweile schon das 4. Mal (!) dass Ken mit ihnen zusammen gespielt hat. Persönlich hat er der Band schon mehrmals außerordentliche Authentizität und Professionalität bestätigt und ist ganz besonders von der Stimme des Sängers, Torsten Ilg, angetan. Wie er weiter behauptet, kennt die Band die alten Klassiker (wovon er ja die meisten geschrieben hat) mittlerweile besser als er... Daher ist es für IHN - wie er ebenfalls behauptet - stets eine Ehre mit dieser Band zu spielen.
Auch mit John Lawton hat die Band schon einiges gemacht und selbst Mick Box hält große Stücke auf die Band. Mittlerweile dringt ihr Ruf bis Holland, Belgien, die Schweiz, England und Schweden. Daher sollte man von dieser Band nicht bloß von einer "Coverband" sprechen...

Dann ist ja alles Bingo.